Bericht aus dem Vorstand – Juli 2019

Ganz am Anfang unseres Monats stand unsere Veranstaltung „Chillen, grillen, Wahl gewinnen!“. Da vor uns wunderbare Tage liegen und wir uns nicht unterkriegen lassen, ist so eine Veranstaltung auch nur konsequent. 

An der Isar tauschten wir uns über Wahlkampfstrategien aus, entwickelten welche und stellten noch mal unsere Stadtratskandidat*innen vor. Das Grillen hat natürlich auch nicht gefehlt. Man munkelt, einige hätten sogar noch dem Sonnenaufgang gesehen – immer dem Morgenrot entgegen, so wie es sich für Jusos gehört. 

Mit diesem guten Start in den Monat, konnte dieser ja nur unvergesslich werden. Und so kam es:

Wir fordern es ja bereits seit anderthalb Jahren, aber endlich hatte die Mutterpartei ein einsehen. München wird sicherer Hafen! Ein Grund zu feiern, aber keiner um in unseren Forderungen nicht noch weiter zu gehen. Wir forderten öffentlich, dass die Stadt ihre Hilfe-Strukturen noch weiter verbessern soll. Dazu gehören neben einem Ombudsstelle für Geflüchtete um ihnen eine direkte Stimme zu geben, auch mehr dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten. 

Natürlich haben wir uns auch diesen Monat mit anderen Organisationen und Bewegungen vernetzt. Diesen Monat gab es das erste Mal das Stadtplenum in München. Ein Ort der Vernetzung, gemeinsamer Zusammenarbeit und Austausch. Auch hier sind wir für unsere Forderungen eingetreten – zum Beispiel die autofreie Innenstadt. Zusätzlich gab es noch ein Treffen mit FFF im Rathaus.

Selbstverständlich haben wir dieses Jahr auch wieder das Sommer.dok unterstützt und waren mit einem eigenen Workshop vor Ort: „Demonstrieren wie eine Profi*“. Alle die diesen Workshop besucht haben, wissen jetzt genau was ihre Rechte sind und was es bei der Orga zu beachten gibt. Ihr könnt euch also auf viele weitere Demos in den nächsten Monaten freuen!

Nicht, dass wir diesen Monat nicht auch schon bei ein paar gewesen wären: Bei der Seebrücke, bei FFF und gegen Burschenschaften. 

Ein zentraler Tag  – und sicher auch einer der Gründe, warum diese Ausgabe dem Kampf gegen Rechts gewidmet ist – war für uns der 21. Juli. An diesem Tag haben wir den Opfern des Attentats auf unsere Schwesterorganisation AUF gedacht. Es ist schon ein paar Jahre her, als unsere norwegischen Genoss*innen auf der Insel Utoya, bei ihrem Sommercamp, von dem Nazi Breijvik wegen ihrer linken Einstellung ermordet wurden. 

Wie jedes Jahr haben wir daher Nelken am Kurt – Eisner Denkmal niedergelegt. Jedes Menschenleben ist heilig. 

Und so kommen wir wieder an den Anfang des Monats Juli. Zu unserem Linkswendekongress. Über 500 Jusos waren in der Stadt um unsere Linkswende vor 50 Jahren zu feiern, als wir in der alten Kongresshalle in München zu einem eigenständigen Richtungsverband innerhalb der SPD wurden. Wir lassen uns sicher nicht aufhalten und wir lassen uns keine Angst machen. Wir kämpfen weiter für unsere Überzeugungen. Außerhalb  und innerhalb der Partei.

Allerta, allerta, Antifacista!

Carmen