Interview Redaktion “roter Stoff”

Hier stellt sich unser Redaktionsteam den wichtigsten Fragen:

Carmen – Chefredaktion

Wer bin ich?

Im Ruhrgebiet geboren, wurde ich schon früh durch die Inhalte der Partei sozialisiert. Als ich mit 15 Jahren nach Bayern gezogen bin, hatte ich jedoch zunächst nicht das Gefühl, viele Menschen zu treffen, die meine Positionen teilen. Deshalb verschlug es mich erstmal in die schreibende Kunst. Neben journalistischen Tätigkeiten für die Jugendseite der SZ oder dem Nie Wieder Magazin der KZ Gedenkstätte Dachau, stand ich schnell auf Slam-Bühnen. Mit meinen oft politischen Texten reiste ich durch den deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. In der Slam-Szene selbst, gründete ich das Frauennetzwerk SLAM ALPHAS mit sowie die Vertrauensgruppe der Szene.2013 trat ich dann in die SPD ein. Ich bin seit mehreren Jahren im Vorstand der Jusos München und in den letzten zwei Jahren im Vorstand der Jusos Oberbayern gewesen. Als Juristin konnte ich die Neuerungen des PAG nicht so stehen lassen und schrieb mit anderen unsere Klage gegen das PAG. Bis vor kurzem war ich Sprecherin desnoPAG–Bündnisses. Seit diesem Monat bin ich Sprecherin für Bündnisarbeit und Vernetzung im Landesvorstand der Jusos Bayern.

Warum Jusos?

Ganz klar. Weil die Jusos die besseren Antworten haben als die SPD. Wenn es um Verteilungsgerechtigkeit, internationale Solidarität oder den Mut zu großen Entscheidungen geht, dann sind wir Jungsozialist*innen vorne mit dabei. Als eigener Richtungsverband hoffe ich, dass wir es schaffen werden, die SPD wieder richtig auf links zu drehen.

Mein*e Lieblingssuperheld*in?

Habe ich nicht. Es gibt viele tolle Menschen auf dieser Welt, die im Alltag oder auf der großen Bühne großes erreichen. Das sind alles Superheld*innen. Wenn es um Marvel oder DC geht, dann ist es aber wohl Iron Man. Fragt mich nicht warum

Stefan – Chef vom Dienst

Wer bin ich? 

 Geboren in München, aber aufgewachsen im Umland, bin ich kein waschechter „Münchner“.  Wo ich groß geworden bin, spricht man von „Minga“. Zum Studium hat’s mich dann aber doch in die Isarmetropole getrieben, an der LMU schloss ich 2014 meinen Bachelor in Politikwissenschaft mit Nebenfach Volkswirtschaft ab. Meinen Master in Internationale Beziehungen machte ich dann in Dresden, womit ich zwei  sehr bürgerliche Städte erleben durfte. Meine Erfahrungen dort mit dem blanken Zorn den Pegida auf die Straße trägt und auch der ausgeprägte Alltagsrassismus veranlassten mich endgültig zum Eintritt in die SPD. Schon in Dresden fing ich ganz sachte damit an, mich bei den Jusos zu engagieren und ich möchte dieses Engagement in München vertiefen. Darum spiele ich nun bei unserem Magazin als Chef vom Dienst den Einpeitscher und sorge dafür, dass die Artikel rechtzeitig bei der Redaktion ankommen. Darüber hinaus liefere ich auch eigene Beiträge hinzu. 

Warum Jusos? 

Die Jungen sind gefragt: In einer Zeit der politischen Stagnation müssen die neuen Impulse von denen kommen, die eine längere Periode als die nächste Amtszeit im Blick haben. Mit den Jusos möchte ich Themen setzen und Debatten vorantreiben, um wieder Bewegung in unser Land zu bekommen. 

Mein*e Lieblingssuperheld*in? 

Ganz klar, Spider-Man. Meiner Meinung nach ist er mit der menschlichste unter den Topstars der Superheldenriege, daher kann ich mich mit ihm identifizieren. Zudem hat mich sein Motto „Aus großer Macht folgt große Verantwortung“ schon von Kindesbeinen an beeindruckt. Würden alle unsere Machthaber so denken, hätten wir deutlich weniger Probleme. 

Tobias – Grammatikgenie und Leitung Qualitätskontrolle

Wer bin ich? 

Geboren in Bielefeld (doch, das gibt es!), lebe ich nach einer Zwischenstation in Witten an der Ruhr seit 1999 in Bayern und seit 2000 mit einer dreijährigen Unterbrechung in München. In die SPD eingetreten bin ich nach der Bundestagswahl 2009. Ich bin ausgebildeter Bürokaufmann, beziehe jedoch seit 2017 aufgrund voller Erwerbsminderung Grundsicherung. Aus diesem Grund habe ich mich auf Sozialpolitik sozusagen spezialisiert und sehe mich als Stimme der sozial Schwächsten und der Behinderten. Und ich habe es geschafft, den Radweg vor der Implerschule direkt an die Straße verlegen zu lassen, damit man ihn nicht mehr überqueren muss, um zur Ampel zu kommen. Eingetreten bin ich, neben dem vorgenannten Grund, auch wegen des Verhaltens der SPD im Nationalsozialismus und damit sich so etwas nie wiederholt. 

Warum Jusos? 

Ganz einfach: weil es bei den Jusos meiner Meinung nach einfacher ist, politisch etwas zu bewegen, als bei der SPD, vor allem wenn es um wirklich linke Politik, gerade auch im sozialen Bereich, geht. Und leider ist es immer noch so, dass wir als Jusos in der „normalen“ SPD unterrepräsentiert“ sind und oft nicht so ganz für voll genommen werden. Ich bin seit einigen Jahren Ersatzdelegierter für die Unterbezirkskonferenzen und habe dort auch schon drei Anträge zur Sozialpolitik eingebracht, die in zwei Fällen bereits angenommen sind. 

Wer ist mein*e Lieblingssuperheld*in? 

The Flash aus der gleichnamigen DC-Fernsehserie, und zwar aus drei Gründen: Erstens glaubt er immer an das Gute, selbst bei seinen Gegnern. Zweitens hat er ein sehr gutes Team um sich, das ihm immer den Rücken frei hält und ihn unterstützt. Und drittens – mit einem Augenzwinkern – habe ich immer wieder Situationen, in denen ich seine Geschwindigkeit dringend brauchen könnte – das kennt ihr bestimmt alle… 

Tim – Ressortleiter politische Theorie

Wer bin ich? 

Ich bin in Wien geboren, habe in Dortmund Abitur gemacht und bin einer der letzten lebenden Langzeitstudierenden von München. Ich war schon durch meine Familie links sozialisiert, bin aber erst seit 10 Jahren bei den Jusos. Wenn ich zwischen Studium und Jusos Zeit habe, dann führe ich hochtrabende Gespräche über politische Theorie, Kinofilme und koreanische Popmusik. Außerdem erzähle ich gerne Fantasy- und SciFi-Geschichten. 

Warum Jusos? 

Weil nichts zu machen keine Option ist und von den bestehenden Optionen sind die Jusos die mit Abstand Beste. 

Wer ist mein*e Lieblingssuperheld*in? 

Zuzuzu (aber die ist selbst erfunden, deswegen kennt ihr die wohl nicht)

Milos – Superrevisionsinstanz und unsere Lebensversicherung

Wer bin ich?

Über viele Jahre habe ich die internationale Arbeit bei den Jusos auf allen Ebenen organisiert, Grundwerte, sowie das Thema Arbeit und Soziales beackert, habe für die Jusos München politische Bildung und die gedruckte Form unserer Mitgliederzeitschrift betreut. Wenn ich nicht gerade Landesgeschäftsführer der Jusos arbeite, koche oder ins Stadion gehe, berate ich die Redaktion des “Roter Stoff”.

Warum Jusos? 

Fortschrittliche Politik bedeutet die Schaffung von etwas Neuem. Davor keine Angst zu haben, sondern mutig voranzuschreiten ist die Handlungsmaxime, wenn man den Demokratischen Sozialismus erreichen will. Nicht jeder Kompromiss ist dabei akzeptabel. Daran erinnern die Jusos als sozialistischer Richtungsverband ihre Mutterpartei. Dafür – und für noch so vieles mehr – brauchen sowohl die SPD als auch die Gesellschaft an und für sich die Jusos.  

Mein*e Superheld*in?

Agent K