Nadine Ponsel, Stadtratskandidatin (Listenplatz 62)
zum Thema Städtische Kliniken
Gesundheit ist nicht nur Dienstleistung, sondern ein Menschenrecht. Eine flächendeckende, allen offen stehende und hochwertige medizinische Versorgung ist ein Zeichen für die Qualität unserer Stadt. Genauso muss unsere Stadt als Arbeitgeberin für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne in den Gesundheits- und Sozialberufen stehen. Die Veränderungen im Betrieb des städtischen Klinikums dürfen nicht auf den Schultern der Beschäftigen ausgetragen werden.
Die physische und psychische Belastung der Beschäftigten im Gesundheitswesen bedingt eine ausreichende Personaldecke im Krankenhausbetrieb, damit wir gute Medizin für die Gesundheit der Münchnerinnen und Münchner anbieten können.
Wir lehnen betriebsbedingte Kündigungen und Outsourcing sowie Umsetzung von Personal in schlechtere Tarifverträge ab. Wir fordern gute Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen nicht nur für ÄrztInnen und Pflegepersonal, sondern auch für die unterstützenden Berufe im Reinigungs- und Küchenbetrieb der Krankenhäuser.
Die städtischen Kliniken stellen ca. 30% der gesamten Bettenkapazität Münchens, beherbergen einen der größten kommunalen Blutspendedienste Deutschlands und sind wichtiges Aus- und Fortbildungszentrum für die Region München.
Doch nicht nur die Stadt München profitiert vom umfassenden Angebot, das die städtischen Kliniken bieten. Aus ganz Oberbayern, wenn nicht sogar aus dem gesamten Freistaat kommen Kranke nach München um sich im Klinikum Schwabing, Bogenhausen, Neuperlach oder Harlaching behandeln zu lassen. Das Klinikum Schwabing als Kompetenzstandort für Seuchenschutz und Infektiologie ist neben Würzburg das einzige bayerische Krankenhaus, das Patienten mit höchst ansteckenden (z.B. tropischen) Krankheitserregern stationär versorgen kann.
Wir behandeln als städtisches Klinikum in kommunaler Trägerschaft also nicht nur die Gemeinde München, sondern die gesamte Region.