Zu den vielen Abkürzungen, die jedem Mitglied der SPD und der Jusos so um die Ohren fliegen, gehört auch die AsF, die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen.
So wie automatisch alle SPD-Mitglieder bis zu ihrem 35. Geburtstag bei den Jusos dabei sind oder in der AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer*innen) alle SPD-Mitglieder, die Arbeitnehmer*innen sind, so sind alle Frauen* in der SPD automatisch Mitglied in der AsF.
Und wie bei den anderen Arbeitsgemeinschaften gilt auch hier: Mitglied zu sein heißt nicht automatisch, dass man auch aktiv ist.
Die AsF hat als oberstes Ziel die Gleichstellung von Frauen* und Männern* in der Gesellschaft und in der SPD. Wie bei den Jusos werden dazu Stellungnahmen und Anträge verfasst, Veranstaltungen organisiert und auf Konferenzen Beschlüsse gefasst. Die AsF sieht es auch als ihre Aufgabe an, die SPD in verschiedenen Initiativen zu vertreten, beispielsweise in Bündnissen gegen Gewalt an Frauen oder für die Streichung des Schwangerschaftsabbruchs aus dem Strafgesetzbuch. Und natürlich ist sie aktiv, wenn es darum geht, frauenpolitische Anliegen auch in der SPD zu vertreten, wie die Einhaltung der Quote bei der Wahl von Vorständen.
Sie ist regional gegliedert: Über der AsF München steht die AsF Oberbayern, die AsF Bayern und die Bundes-AsF, und wie bei den Jusos wandern Anträge über diese Ebenen von Konferenz zu Konferenz. Die AsF ist der Ort, an dem frauenpolitische Positionen der SPD formuliert werden. Dabei gibt es viele Schnittmengen mit den Positionen der Jusos, für die ja Feminismus und Gleichstellung auch ganz traditionell ein wichtiges Thema ist.
Ein Beitrag von Loui