Als Influencer werden seit etwa zwei Jahrzehnten Personen bezeichnet, die aufgrund ihres Ansehens, ihrer Reichweite und ihrer Präsenz in sozialen Netzwerken, als Werbeträger und im Marketing in Frage kommen. Da bereits 90 Prozent der deutschen Soziale Medien YouTube, Facebook und Instagra benutzen, ist Influencing eine durchaus bewährte und beliebte Praxis bei Werbeagenturen. Hierbei heißen die beliebtesten deutschen Influencer Bianca Claßen, auch bekannt als BibisBeautypalace und Lisa und Lena Manler, auch bekannt als LisaundLena.
Influencing funktioniert mithilfe des effizientesten Werbemittels, der Mundpropaganda. Dabei dienen die Influencer als Multiplikator und Meinungsführer. Mithilfe von Eigenschaften wie sozialer Autorität, Vertrauenswürdigkeit, Hingabe und konsistentes Verhalten ist es für die Influencer einfacher ihre Zuschauer von den beworbenen Produkten zu überzeugen. Dabei ist diese Methode der Werbung einerseits durch das Vertrauen in den Influencer*in sehr effizient und durch das konkrete Ansprechen der Zielgruppe. Beispielsweise können Kosmetikartikel durch die Platzierung in Schmink-tutorials ziemlich konkret an die Zielgruppe gerichtet werden, die sich auch schminkt. Oder Fans von Ariana Grande sind oftmals sehr junge Leute, sodass junge Menschen durch ihre Posts beworben und beeinflusst werden können. Dabei kann die Werbung wie eben erwähnt, durch Produktplatzierung angebracht werden oder Influencer empfehlen sie durch direkte Erwähnung in Youtube Videos oder Instagram Storys.
Die Gagen der Influencer, die sie für ihre Werbeempfehlungen erhalten können sehr hoch sein. So bekommt die am Anfang erwähnte Bibisbeautypalace für einen gesponserten Post über 22 tausend Euro. Der Schauspieler Dwayne Johnson, mit fast zweihundert Millionen Followern auf Instagram, bekommt für einen gesponserten Post sogar über eine Millionen Euro. Das Gehalt kann sich aber je nach Reichweite stark unterscheiden und reicht von einem einfachen Rabatt-Codes für die beworbene Marke hin bis zu mehreren hundert oder tausend Euro.
Ein Beitrag von Onat