Von Milos Vujovic
Fairer lohn für gute Arbeit. Ein Mindestlohn, der diesen Namen auch verdient. Eine Mindestausbildungsvergütung. Zugang zur mehr und besserer Bildung schaffen. Ein Bildungsurlaubsgesetz in Bayern. All das und noch viel mehr sind Forderungen der Jusos. Wir wollen eine Arbeitswelt schaffen, die nicht den Bedürfnissen der Märkte sklavisch dient. Wir wollen ein wirtschaftliches System, dass sich vor allem dem Gemeinwohl und den Bedürfnissen der ArbeitnehmerInnen verpflichtet fühlt.
Dafür gehen wir jedes Jahr auch zum 1. Mai auf die Straße. So auch in diesem Jahr 2015. Trotz Regens haben sich zahlreiche Jusos vor dem Münchner Gewerkschaftshaus versammelt, um gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und anderen linken Verbänden für eine gerechtere Gesellschaft und bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Von der Schwanthalerstraße und die Sonnenstraße ging es zur Abschlusskundgebung auf dem Marienplatz, unter anderem mit einer Rede des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter (SPD) und IG Metall-Chef Detlef Wetzel.
Die Botschaft vom Münchner Marienplatz ist an jenem Tag deutlich: Wir stehen gegen jene, die für den Abbau sozialer und demokratischer Standards streiten. Wir stehen gegen jene, die die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinandergehen lassen wollen. Wir stehen gegen jene, die die Interessen der Märkte vor die der Menschen stellen. Die Zukunft der Arbeit wird gestaltet durch die ArbeitnehmerInnen. Wir Jusos stehen ihnen in diesem Kampf bei Seite.